Firmennamen finden: 5 Tipps für Gründerinnen und Gründer

Die Geschäftsidee steht, der Businessplan ist geschrieben – jetzt gilt es, dem Kind einen Namen zu geben! Dieser bestimmt maßgeblich, wie Ihr Unternehmen von Kundinnen und Kunden wahrgenommen wird und bietet Ihnen die Chance, sich zielgerichtet am Markt zu positionieren. Doch den perfekten Firmennamen zu finden, ist gar nicht so einfach. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Was macht einen guten Unternehmensnamen aus?

Egal ob mit Tätigkeitsbezug oder ohne, ob Sach-, Personen- oder Fantasiename: Der Titel Ihres Unternehmens sollte gut zu Ihnen passen und sich für Sie stimmig anfühlen. Trotzdem empfiehlt es sich, bei der Namensfindung nicht allein nach Bauchgefühl zu entscheiden. Orientieren Sie sich stattdessen an diesen Best Practices:

  • Ein guter Unternehmensname ist einprägsam und einzigartig.
  • Idealerweise lässt sich Ihr Firmenname leicht schreiben und aussprechen.
  • Kreative, ungewöhnliche oder lustige Namen erregen Aufmerksamkeit.
  • Bildhafte sowie direkt mit dem Nutzen Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung verbundene Namen bleiben besonders gut im Gedächtnis.
  • Negative Konnotationen sollten unbedingt vermieden werden.

Natürlich lassen sich nicht immer alle Aspekte berücksichtigen – unter Umständen schließen sich einige sogar gegenseitig aus. Haben Sie beispielsweise eine besonders kreative Namensidee, die gerade durch eine unkonventionelle Schreibweise oder irritierende Aussprache auffällt? Sofern das gut zu Ihrem Business passt, kann es genau die richtige Wahl für Sie sein.

5 Tipps zur Namensfindung 

Will der Geistesblitz einfach nicht kommen? Kein Problem: Wir verraten Ihnen 5 strategische Tipps, um den passenden Firmennamen zu finden.

Tipp 1: Identität

Stellen Sie sich zunächst die wichtigste Frage: Wer sind Sie und was ist das Alleinstellungsmerkmal Ihres Unternehmens? Um einen passenden Namen zu finden, sollten Sie Ihre Identität klar definieren können. Das passiert idealerweise bereits im Rahmen Ihres Businessplans. Vielleicht enthält dieser ja schon genau die Schlagworte, die Sie brauchen?

Tipp 2: Keywords

Finden Sie heraus, welche Fragen und Probleme Ihre Zielgruppe beschäftigen. Welche Begriffe würden Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden in einer Suchmaschine eingeben, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu finden? Das können Sie mit kostenlosen Keyword-Tools wie ubersuggest oder keywordtools.org herausfinden. So erhalten Sie vielleicht nicht nur neue Ideen, sondern Ihr späterer Online-Auftritt auch einen Vorsprung in Sachen Sichtbarkeit.

Tipp 3: Kreativität

Namensfindung ist ein Prozess – und zwar ein kreativer. Machen Sie sich also zunächst von dem Gedanken frei, dass jeder Schuss ein Treffer sein muss. Beginnen Sie am besten mit einem Brainstorming, bei dem Sie alle Begriffe notieren, die Ihnen spontan zu Ihrem Business einfallen. Ergänzen Sie auch die Schlagworte aus Ihrer Keyword-Recherche. Denken Sie die entstandene Wort-Sammlung weiter: Welche Assoziationsketten fallen Ihnen ein?

In einem zweiten Schritt sollten Sie sich dann noch einmal ganz bewusst von Ihren bisherigen Ideen lösen. Fragen Sie zum Beispiel im Bekanntenkreis, welche Begriffe anderen zu Ihnen und Ihrem Business einfallen. Und seien Sie stets mit offenen Augen und Ohren unterwegs – meist kommt die entscheidende Inspiration ganz unerwartet.

Haben Sie eine gute Auswahl an möglichen Begriffen für Ihren Unternehmensnamen gefunden? Dann versuchen Sie, mit diesen zu spielen: Testen Sie verschiedene Kombinationen, stellen Buchstaben um oder lassen welche weg. Bis Sie schließlich Ihren Firmennamen finden!

Tipp 4: Praxistest

Sobald Sie einen oder mehrere Namen für Ihr Business zur Auswahl haben, sollten Sie diese einem ersten Praxistest unterziehen: Fragen Sie Freunde und andere Kontakte nach ihrer (ehrlichen) Meinung. Nehmen Sie mögliche Kritik ernst – ein objektiver Blick von außen offenbart oft Schwachstellen, die einem selbst gar nicht auffallen würden.

Wichtig bei fremdsprachigen Namen: Lassen Sie Ihre Idee unbedingt von einer muttersprachlichen Person prüfen! Gehen Sie sicher, dass keine negative, peinliche oder sonstige unerwünschte Bedeutung mit Ihrem künftigen Unternehmensnamen verbunden ist.

Da ein Online-Auftritt mittlerweile für fast jedes Unternehmen Pflicht ist, sollten Sie auch die Verfügbarkeit einer Domain für Ihren Firmennamen prüfen. Über Websites wie checkdomain ist das ganz einfach möglich. Ist die Domain schon vergeben und kann auch nicht angekauft werden? Dann sollten Sie vielleicht über einen anderen Namen nachdenken.

Vergewissern Sie sich nicht zuletzt auch, dass Sie mit Ihrem Unternehmensnamen keine Markenrechte verletzen. Über die Website des Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA) oder das Handelsregister können Sie recherchieren, ob Ihr Wunschname bereits vergeben ist.

Tipp 5: Hilfe

Auch bei der Namensfindung gilt: Sie müssen als Gründerin oder Gründer nicht alles alleine machen. Im Internet finden Sie verschiedene Namensgeneratoren, die Ihnen auf die Sprünge helfen können. Mehr als eine grobe Inspiration sollten Sie hier aber nicht erwarten. Möchten Sie den Prozess ganz abgeben, sollten sie am besten eine Kreativagentur oder professionelle Texter damit beauftragen.

Übrigens: Je nach Rechtsform muss Ihr Firmenname eventuell noch über bestimmte Zusätze verfügen. In unserem Gründungscoaching beraten wir Sie gern und unterstützen Sie dabei, den perfekten Firmennamen zu finden!

 

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